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Blog
Nordspanien

Mit dem Bulli unterwegs

Ein Land erkunden mit einem coolen Surf-Bulli? Na klar! Wir haben uns ein Bulli in Spanien gemietet und die Gegend erkundet.

Der Bulli und Wir

Von Berlin ging es per Flugzeug nach Bilbao und von dort wurden wir von Marc abgeholt, welcher uns den Bulli vermietet hat. Gemietet haben wir den Bulli über die Firma Hanggtime und waren mit den Preis sehr zufrieden. Wir haben uns für einen T3 Bulli entschieden, welcher jedoch keine großen Extras – außer ein Bett und Campingzubehör wie eine Kühlbox, Campingtisch und Stühle etc. beinhaltete. Marc hat definitiv nicht schlecht gestaunt als wir mit Rollkoffer ankamen und nicht, wie wohl sonst alle anderen, mit einem kleinen Reiserucksack… Nunja man lernt dazu, denn in dem Bulli ist nicht viel Platz für viel Klamotten und co.

Nach einer kurzen Probefahrt waren wir dann auf uns allein gestellt und fuhren Richtung Westen an der Küste entlang – unser weit entferntestes Ziel war ursprünglich Portugal – wir haben jedoch unterwegs gemerkt, dass wir mit diesem Ziel zuviel fahren und hetzen müssten und sind daher maximal bis zu einem kleinen Ort namens Canero gekommen.
Die ersten Meter zeigten uns bereits, dass wir hier mit einem alten Auto unterwegs sind – der eine oder andere Gang musste mit höherer Kraft reingehämmert werden und bergige Anstiege wurden beim ersten Versuch nicht immer gemeistert, sodass wir buchstäblich zurückrollen mussten und mit Anlauf erneut einen Versuch gestartet haben.
Glücklicherweise waren die Straßen nicht viel befahren und unsere kleinen Fauxpas sind nicht großartig aufgefallen 😉




Nacht- und Morgenroutine

Unsere erste Nacht verbrachten wir auf einer Bauernwiese – oftmals gab es Bauern die Ihre Wiese als Stellplatz angeboten haben – die Nacht kostete dann lediglich einen kleine Obolus von ca. 1-3 Euro.
Sanitäre Anlagen gab meist nicht und in den schlimmsten Fällen haben wir uns mit Feuchttüchern weitergeholfen. Da das Wetter sehr gut war, haben wir aber auch oftmals eine Stranddusche gefunden oder haben die Duschen/WCs auf einem Campingplatz nutzen können. Man gewöhnt sich relativ schnell an diesen Zustand und in der Not muss das Geschäft in der freien Natur erledigt werden.

An einigen Abenden haben wir uns an anderen Campervans orientiert und geschaut, wo diese Ihre nächtlichen Quartiere aufgeschlagen haben, denn wildcampen ist in Spanien nicht erlaubt.
Lediglich zwei Mal wurden wir am nächsten Morgen vom Platz vertrieben, da dass campen auf diesen Parkplätzen wohl nicht erlaubt war – zum Glück sind wir ohne Strafe davon gekommen.
In unserer kleinen Kühlbox konnten wir die nötigsten Frühstücksutensilien unterbringen und konnten so frisch in den Tag starten.


Viel Strecke und viel Zeit

Das mit Abstand beste an dem Urlaub mit dem Bulli ist, dass man ortsunabhängig ist. Dadurch musste man am Abend nicht zurück in seine Unterkunft fahren oder vom Hotel zum Ausflusziel hin- und herpendeln. Der Weg ist das Ziel. Das erspart einen sehr viel Zeit und so konnten wir tolle Sonnenauf- und untergänge beobachten oder längere Fahrten auf uns nehmen und noch den ganzen Resttag nutzen oder entspannen.




Berge und Strand

Besonders toll am Norden von Spanien hat uns gefallen, dass wir auf der einen Seite das Meer mit den wunderschönen Steilküsten hatten, auf der anderen Seite lag jedoch direkt das Gebirge und hat zum wandern eingeladen. Wir haben daher Nationalpark Picos de Europa angesteuert und waren auch an einem kleinen Gebirgssee mit dem Namen „Alto de La Farrapona“.
Die Natur in Nordspanien ist wunderschön und wir hätten gern noch viele weitere Ziele angesteuert, aber wir wollten gleichzeitig auch unsere Zeit genießen.
Tolle Stellplätze waren auch am „Playa Ballota“ oder „Playa de Cué – Antilles“.




Rückschläge

Der Bulli lief nicht immer ganz Rund und es kam hin und wieder vor, dass er nicht direkt angesprungen ist oder die Auto-Batterie entladen war.
Glücklicherweise gab es immer hilfsbereite Spanier, die einen in diesen Fällen weitergeholfen haben. Der Trick war scheinbar, dass Gaspedal vor dem Start öfter durchzudrücken, wie uns ein mit älterer Herr mit Zigarre und Hund versucht hat zu erklären. Als unsere Batterie runter war, befanden wir uns auf einem Parkplatz im Gebirge und waren die einzigen Menschen weit und breit.
Vermutlich war es unsere Hilflosigkeit und unserer Naivität – doch es hat tatsächlich geholfen den Bulli anzuschieben und ein paar Runden im Kreis rollen zu lassen, bis der Motor dann tatsächlich angesprungen ist und wir endlich weiter fahren konnten.
Die Krönung war am vorletzten Tag unserer Reise, als die seitliche Schiebetür aus dem Scharnier gesprungen ist, glücklichweise konnte Marc diese wieder am Ende der Reise reparieren.


Bilbao und Umgebung

Nachdem wir unseren Bulli abgeben mussten, haben wir noch ein paar Tage in Bilbao verbracht und uns die Stadt angeschaut. Das Guggenheim Museum hat uns dabei besonders gefallen.
Außerdem haben wir einen kleinen Ausflug zu einem Game of Thrones Drehort unternommen uns haben uns „Gaztelugatxeko Doniene“ angeschaut – sehr beeindruckend.